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Peter Druckers 8 Kardinaltugenden: Ein Leitfaden für das Erkennen und Handeln im Management

Peter Drucker war ein Visionär und führender Denker im Bereich des Managements. In seiner Arbeit hat er die grundlegenden Prinzipien des erfolgreichen Managements untersucht und verfeinert. Führung und Management müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um erfolgreich zu sein. Die 8 Kardinaltugenden von Peter Drucker bieten dafür einfache, klare Leitlinien. Sie konzentrieren sich auf die zentrale Frage: "Wie handeln erfolgreiche Unternehmer?" In diesem Kontext steht "Unternehmer" für Führungskräfte und Manager auf allen Ebenen, die durch ihre Entscheidungen und ihr Handeln den operativen Ablauf und die strategische Ausrichtung des Unternehmens maßgeblich beeinflussen.

 

Betrachten wir die 8 Kardinaltugenden des großen Management-Vordenkers im aktuellen Kontext:

Wie handeln erfolgreiche Unternehmer?

    1. Sie screenen ihr Umfeld kontinuierlich und fragen sich: Was ist zu tun?
    2. Sie fragen sich: Was ist gut für das Unternehmen?
    3. Sie entwickeln einen Aktionsplan.
    4. Sie übernehmen Verantwortung und treffen Entscheidungen.
    5. Sie sorgen für effektive Kommunikationsstrukturen.
    6. Sie konzentrieren sich auf Chancen.
    7. Sie gestalten ihre Meetings produktiv.
    8. Sie denken und sprechen vom „Wir“.

 

Kardinaltugend 1: Was ist zu tun?

 

Hier ist der überarbeitete Text, der die genannten Verbesserungsvorschläge berücksichtigt:


Peter Druckers 8 Kardinaltugenden: Ein Leitfaden für das Erkennen und Handeln im Management

Peter Drucker war ein Visionär und führender Denker im Bereich des Managements. In seiner Arbeit hat er die grundlegenden Prinzipien des erfolgreichen Managements untersucht und verfeinert. Führung und Management müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um erfolgreich zu sein. Die 8 Kardinaltugenden von Peter Drucker bieten dafür einfache, klare Leitlinien. Sie konzentrieren sich auf die zentrale Frage: "Wie handeln erfolgreiche Unternehmer?" In diesem Kontext steht "Unternehmer" für Führungskräfte und Manager auf allen Ebenen, die durch ihre Entscheidungen und ihr Handeln den operativen Ablauf und die strategische Ausrichtung des Unternehmens maßgeblich beeinflussen.

Betrachten wir die 8 Kardinaltugenden des großen Management-Vordenkers im aktuellen Kontext:

Wie handeln erfolgreiche Unternehmer?

  • Sie screenen ihr Umfeld kontinuierlich und fragen sich: Was ist zu tun?
  • Sie fragen sich: Was ist gut für das Unternehmen?
  • Sie entwickeln einen Aktionsplan.
  • Sie übernehmen Verantwortung und treffen Entscheidungen.
  • Sie sorgen für effektive Kommunikationsstrukturen.
  • Sie konzentrieren sich auf Chancen.
  • Sie gestalten ihre Meetings produktiv.
  • Sie denken und sprechen vom „Wir“.

Kardinaltugend 1: Was ist zu tun?

"Was ist zu tun?" ist eine ständige Aufgabe für Führungskräfte. Aufmerksame Führungskräfte screenen kontinuierlich ihr Umfeld, um relevante Ereignisse und Vorgänge frühzeitig zu erkennen. Sie betrachten das Unternehmen bzw. ihren Verantwortungsbereich als ein System mit all seinen internen und externen Mechanismen, Stärken und Schwächen. Aus dieser systemischen Perspektive heraus identifizieren sie Chancen und Risiken und setzen Prioritäten, um das Unternehmen oder den Verantwortungsbereich stetig zu verbessern und nachhaltig zu stärken. Dabei konzentrieren sie sich auf das, was wirklich notwendig ist, und nicht auf persönliche Vorlieben, wie Peter Drucker betont. Dieser Fokus hilft, sich nicht von Nebensächlichkeiten oder bevorzugten Optionen ablenken zu lassen, sondern sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Selbstmanagement spielt hierbei eine entscheidende Rolle, indem es den Fokus auf das Wichtigste lenkt, sei es in operativen Tätigkeiten oder in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens.

Die besten Chefs fragen immer nach der nächsten und wichtigsten Aufgabe, auch ohne Vorgaben von oben. Sie tun nicht das, was ihnen am meisten liegt, sondern das, was die höchste Priorität hat, weil es für das Unternehmen entscheidend ist. Diese Prioritäten ergeben sich aus den Zielen des Unternehmens oder aus aktuellen Bedrohungen und Chancen.

Die Kernbotschaft lautet daher: Klare Fokussierung auf die wirklich wichtigen Aufgaben. Grundlage hierfür ist eine nüchterne Analyse und Bewertung sowie eine entsprechende Haltung.

Kardinaltugend 2: Was ist gut für das Unternehmen?

Die Frage „Was ist gut für das Unternehmen?“ stellt das eigene Ego zurück. Das bedeutet, den kurzfristigen Erfolg zugunsten des langfristigen und nachhaltigen Unternehmenserfolgs zu opfern. Wichtig ist hierbei, die Interessen des gesamten Unternehmens klar und uneingeschränkt zu verfolgen und nicht den Weg des geringsten Widerstands zu gehen.

Im Vordergrund steht der Erhalt und die nachhaltige Sicherung des Unternehmens. Peter Drucker betont, dass die zentrale Frage nicht lautet: "Was ist gut für den Gesellschafter?" oder „Was ist gut für die Mitarbeiter?“ Wer seine Arbeiten kennt, weiß, dass dies nicht gegen die Mitarbeiter gerichtet ist, sondern vielmehr betont, dass erfolgreiche Unternehmen sichere und bessere Arbeitsplätze bieten. 

„Wir müssen uns daran gewöhnen, dass Unternehmen weit mehr von ihren besten Mitarbeitern abhängen, als die guten Leute vom Unternehmen.“ Peter Drucker

Diese Haltung gibt Führungskräften die notwendige Souveränität, sich für das Richtige einzusetzen, statt kurzfristigen Beifall aus dem Umfeld zu suchen. Es ist wichtig, oberflächliche Betrachtungen und kurzfristiges Denken zu vermeiden. Stattdessen ist eine ausgewogene Betrachtung nötig, die sowohl die Bedürfnisse der Aktionäre als auch der Mitarbeiter berücksichtigt und kurz- sowie langfristige Ziele abwägt.

Hier zeigt sich eine Parallele zur Deming'schen Reaktionskette, die besagt, dass höchste

Abb. Reaktionskette nach Demming

Qualität absolute Priorität vor Produktivität hat. Höchste Qualität und höchste Produktivität führen zu den geringsten Kosten. Dadurch kann das Unternehmen wettbewerbsfähige Preise anbieten, Marktanteile gewinnen und ein erfolgreicher, sicherer Arbeitgeber bleiben, der sich auch im internationalen Wettbewerb behaupten kann. Deshalb müssen Manager ihre Kräfte so bündeln und lenken, dass sie das Unternehmen langfristig stärken und erfolgreich machen.

 

Kardinaltugend 3: Sie entwickeln einen Aktionsplan

Nachdem geklärt ist, was zu tun ist, wird ein Aktionsplan entwickelt. Ideen werden nur dann zu erfolgreichen Maßnahmen, wenn sie konsequent umgesetzt werden.

 

„Was alle erfolgreichen Menschen miteinander verbindet, ist die Fähigkeit, den Graben zwischen Entschluss und Ausführung äußerst schmal zu halten.“ Peter Drucker

Ein effektiver Aktionsplan erfordert klare Termine und Verantwortlichkeiten. Die aktive Steuerung der Umsetzung ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. Dabei geht es nicht nur darum, den Fortschritt zu überwachen, sondern auch die nachhaltige Wirkung der Maßnahmen zu beurteilen. Wenn die gewünschte Wirkung ausbleibt, müssen alternative Maßnahmen gefunden werden. Moderne Management- und Produktionssysteme, die auf Transparenz, kontinuierliche Verbesserung und Prozessverschlankung setzen, sind hier auf dem richtigen Weg. Der Lean-Management-Gedanke und die Wirtschaftlichkeit sollten dabei stets im Vordergrund stehen.

 

Kardinaltugend 4: Sie übernehmen Verantwortung

Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen ist essenziell für jede Führungskraft. Dies erfordert proaktives Handeln, um Veränderungen voranzutreiben und kontinuierlich Verbesserungen zu erzielen. Genauso wichtig ist die Bereitschaft, Fehler einzugestehen und daraus zu lernen. Eine ehrliche und aufrichtige Fehlerkultur ist entscheidend, um Fortschritte zu machen, statt Fehler zu beschönigen. Ein früherer Vorgesetzter sagte einmal, dass eine Führungskraft nicht nur daran gemessen wird, wie sie Fehler vermeidet, sondern vor allem daran, wie sie sie löst und sicherstellt, dass sie nicht wiederholt werden.

Führungskräfte müssen den Mut haben, wichtige Entscheidungen zu treffen. Dabei ist es entscheidend, sich intensiv mit allen relevanten Faktoren auseinanderzusetzen und diese zu verstehen, bevor man handelt. Weniger bedeutsame Entscheidungen können vertrauensvoll an kompetente Mitarbeiter delegiert werden.

Zusammengefasst geht es darum, als Führungskraft proaktiv und selbstverantwortlich zu handeln, Dinge anzupacken und Verantwortung zu übernehmen.

 

Kardinaltugend 5: Die richtige Kommunikation

Effektive Kommunikationsstrukturen sind unerlässlich, um Entscheidungen und Maßnahmen im Unternehmen verständlich zu machen. Die Kommunikation sollte darauf abzielen, den Mitarbeitern Veränderungen und die daraus resultierenden Maßnahmen klar und transparent zu vermitteln.

Nur wenn Mitarbeiter die Entscheidungen nachvollziehen können, sind sie bereit, diese mitzutragen. Verständnis und gegenseitiger Dialog schaffen Vertrauen in die Führungskräfte und das Management. Dieses Vertrauen fördert die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und stärkt die Unternehmenskultur, insbesondere in Krisenzeiten.

 

Kardinaltugend 6: Auf die Chancen konzentrieren

Führungskräfte sollten ständig nach Chancen suchen, um Verbesserungen und sinnvolle Veränderungen voranzutreiben. Diese Chancen beginnen oft im Kleinen und können bis zur

Gestaltung der Zukunft des Unternehmens reichen. Wer sich jedoch nur auf Probleme konzentriert, wird die Chancen und Möglichkeiten des Unternehmens nicht erkennen.

Kardinaltugend 7: Sie gestalten Ihre Meetings produktiv

Meetings sind ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsalltags von Managern, Führungskräften und Mitarbeitern. Sie dienen der Information, dem Austausch von Ideen, der Problemlösung und bilden oft die Grundlage für Entscheidungen. Umso wichtiger ist es, Meetings so produktiv wie möglich zu gestalten.

Meetings sollten klar strukturiert und nach ihren Zielsetzungen organisiert werden. Es ist wichtig, zwischen reinen Informationsmeetings und komplexen Entscheidungsfindungsmeetings zu unterscheiden. Informationsmeetings können beispielsweise im Stehen stattfinden, während für komplexe Workshops kreative Räume zur Verfügung stehen sollten.

 

Kardinaltugend 8: Sie denken und sprechen im „Wir“

Führungskräfte, die nach den oben genannten Kardinaltugenden handeln, richten ihr Handeln konsequent an den Bedürfnissen des Unternehmens aus. Dabei wird klar, dass unternehmerische Leistung nicht die eines Einzelnen ist, sondern das Werk vieler. Das führt dazu, dass Führungskräfte ihre eigene Bedeutung zurückstellen und die Gemeinschaft in den Vordergrund stellen. Idealerweise denken und sprechen sie dann vom „Wir“.

"The leaders who work most effectively, it seems to me, never say "I." And that's not because they have trained themselves not to say "I." They don't think "I." They think "we"; they think "team." They understand their job to be to make the team function. They accept responsibility and don't sidestep it, but "we" gets the credit. This is what creates trust, what enables you to get the task done." Peter Drucker

 

Seit vielen Jahren kenne und schätze ich die Lehren von Peter Drucker. Ihre klare Ausrichtung ist bestechend in ihrer Logik und Nachvollziehbarkeit. Obwohl der große Vordenker sie bereits vor vielen Jahren formuliert hat, haben sie bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und sind moderner denn je. Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich die gute Substanz eines Managements, denn wo viele Menschen nach Lösungen suchen, bieten die klaren Regeln und Ideen von Peter Drucker eine wertvolle Inspiration.

Literaturhinweis:
Paschek, Peter. Die 8 Kardinaltugenden von Peter Drucker: Ein Praxisleitfaden für Führungskräfte. Wiesbaden: Springer Gabler, 2021.

 

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