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7 Lob und Kritik

Richtig loben will gelernt sein: Die Kunst der gezielten und authentischen Anerkennung

Ein effektives Lob- und Anerkennungssystem ist entscheidend für eine positive Arbeitsumgebung und die Motivation der Mitarbeiter. Doch richtiges Loben will gelernt sein. Es geht darum, konstruktives Feedback zu geben, Leistungen zu würdigen und das Lob gezielt und differenziert einzusetzen.

Konstruktives Feedback ist ein wesentlicher Bestandteil des richtigen Lobens. Es ermöglicht es uns, nicht nur oberflächliche Anerkennung auszusprechen, sondern auch konkrete Rückmeldungen zu geben, die auf Verbesserung und Weiterentwicklung abzielen. Durch konstruktives Feedback zeigen wir dem Mitarbeiter, dass seine Leistung wahrgenommen wird und dass seine Anstrengungen geschätzt werden.

Ein wichtiger Grundsatz beim Loben ist es, Anerkennung nicht wahllos zu verteilen. Lob sollte auf echten Leistungen basieren und den individuellen Beitrag des Mitarbeiters würdigen. Indem wir uns auf den Prozess und die Anstrengungen des Mitarbeiters konzentrieren, lenken wir die Anerkennung auf die Handlungen und Aktivitäten, die zu einem bestimmten Ergebnis geführt haben. Dies motiviert den Mitarbeiter, weiterhin engagiert und innovativ zu arbeiten.

Die Anwendung der 4 Stufen des Lobens, ist ein hilfreicher Leitfaden, um Lob gezielt einzusetzen und die Motivation der Mitarbeiter zu steigern.

  1. In der ersten Stufe, der Motivation durch Wertschätzung, geht es darum, jeden Mitarbeiter so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Indem wir zuhören und Orientierung geben, zeigen wir Interesse an ihren Anliegen und würdigen ihre Beiträge. Durch Wertschätzung und Respekt schaffen wir eine positive Arbeitsatmosphäre, die zu einer starken Mitarbeiterbindung führt.
  2. Die zweite Stufe, die Motivation durch Anerkennung, beinhaltet das Loben des Mitarbeiters, wenn er ein akzeptables Ergebnis erzielt hat. Hier zeigen wir höfliche Anerkennung für seine Anstrengungen und seinen Beitrag. Dankbarkeit und Würdigung stärken das Selbstbewusstsein des Mitarbeiters und ermutigen ihn, sein Engagement fortzusetzen.
  3. In der dritten Stufe, der Motivation durch Lob, betonen wir herausragende Leistungen des Mitarbeiters. Wenn er sich besonders angestrengt hat und ein gutes Ergebnis erzielt hat, drücken wir unsere Anerkennung aus. Mit Worten wie "Super gemacht!" oder "Klasse, weiter so!" würdigen wir seine Bemühungen und motivieren ihn, sein Bestes zu geben.
  4. In der vierten Stufe, der Motivation durch Belohnung, werden Mitarbeiter für ihre herausragenden Anstrengungen und Ergebnisse belohnt. Individuelle  Wünsche des Mitarbeiters zu erfüllen sprechen die Mitarbeiter besonders an, wie beispielsweise eine besondere Qualifizierung, einen Hotelgutschein  oder ein Cash-Bonus. Durch diese gezielten Belohnungen zeigen wir dem Mitarbeiter, dass sein außergewöhnlicher Einsatz geschätzt wird und motivieren ihn zu weiteren Spitzenleistungen. Es ist wichtig anzumerken, dass die Belohnung in dieser Stufe immer im Einklang mit den Unternehmensrichtlinien und den individuellen Zielen und Bedürfnissen des Mitarbeiters stehen sollte. Die Belohnung sollte als Wertschätzung für die außergewöhnlichen Anstrengungen des Mitarbeiters dienen und ihn dazu ermutigen, seine Leistung weiterhin auf höchstem Niveau zu halten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kunst des richtigen Lobens eine Fähigkeit ist, die geübt und weiterentwickelt werden kann. Durch konstruktives Feedback, gezielte Anerkennung, die Anwendung der 4 Stufen des Lobens, die Fokussierung auf den Prozess und die Anstrengungen des Mitarbeiters sowie die Authentizität und Individualisierung des Lobes schaffen Führungskräfte eine Kultur der Anerkennung und Motivation. Richtiges Loben fördert eine positive Arbeitsumgebung, steigert die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter und trägt zum Erfolg des Unternehmens bei.