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Kritisches Vertrauen

Wie Führungskräfte Vertrauen aufbauen können, das auf Offenheit, Ehrlich- und Geradlinigkeit beruht

Vertrauen ist ein essentieller Faktor in jeder Beziehung, insbesondere in der Arbeitswelt. Ohne Vertrauen können Teams nicht fruchtbar zusammenarbeiten und Unternehmen können nicht erfolgreich sein. Allerdings ist es nicht einfach, Vertrauen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, insbesondere in einer Umgebung, in der Misstrauen und Skepsis vorherrschen.
In diesem Zusammenhang ist das kritische Vertrauen ein wichtiger Ansatz um Vertrauen in Arbeitsbeziehungen aufzubauen und nachhaltig sicherzustellen..

Kritisches Vertrauen bedeutet, Vertrauen aufzubauen, das auf Offenheit, Ehrlichkeit und Geradlinigkeit basiert. Es geht darum, den Mitarbeitern zu vertrauen und gleichzeitig sensibel zu sein, die schwache Signale der Abweichung wahrzunehmen und auf diese vorbereitet zu sein. Kritisches Vertrauen beinhaltet auch, den Mitarbeitern zu helfen, sich weiterzuentwickeln und ihre Fähigkeiten zu verbessern.

In einer Arbeitsumgebung, in der kritisches Vertrauen herrscht, fühlen sich die Mitarbeiter wahrgenommen, respektiert und geschätzt. Sie sind bereit, ihre Gedanken und Meinungen zu teilen, Fehler einzugestehen und Risiken einzugehen.

Dies führt zu einer offenen Kommunikation, die wiederum zu besserem Verständnis und Zusammenarbeit führt. Kritisches Vertrauen kann auch dazu beitragen, die Angst der Mitarbeiter vor negativen Konsequenzen bei der Äußerung von Bedenken oder Kritik zu reduzieren.

Die Schaffung von kritischem Vertrauen erfordert eine offene und transparente Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern. Führungskräfte sollten regelmäßig Feedback geben und sicherstellen, dass es konstruktiv und respektvoll ist. Mitarbeiter sollten ermutigt werden, ihre Gedanken und Meinungen zu teilen, und sie sollten wahrnehmen können, dass ihre Stimme gehört wird. Idealerweise nutzen Führungskräfte die als Gemba bekannte Methode und Haltung in regelmäßigen Abständen am Ort des Geschehens zu sein.
Führungskräfte sollten auch bereit sein, ihre eigenen Fehler einzugestehen und Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen. Dadurch zeigen sie im Sinne ihrer Vorbildfunktion, dass sie offen, ehrlich und geradlinig sind und dass sie den Mitarbeitern vertrauen.